"Ich verrate Dir, meine Liebe,

das Geheimnis des Liedes:

sich selbst hört, wer auf ein Lied hört.

Jeder Mensch hat in seiner Seele

ein Lied,

und in jedem Lied hört er seine eigene

Seele.

Und wer in seiner Seele

ein schönes Lied hat,

wird die Schönheit des Liedes von

anderen hören."

 

Aus Michael Babits: "Das zweite Lied"  (1928)

 

In der Psychoanalytischen Psychotherapie werden innere Konflikte aufgegriffen und bearbeitet.

Das Setting: Die Psychoanalyse findet "klassisch" (nach Freud) 4-5 mal in der Woche ohne Begrenzung bzw. nach individuellen Ansprüchen statt. In der kassenärztlichen Versorgung in Deutschland wird die psychonalytisch (begründete)

Psychotherapie für eine Frequenz von 3-4 Sitzungen in der Woche bis zu ca. 300 Stunden genehmigt. Der Analysand

befindet sich im Liegen, um den eigenen freien Assotiationen ungestört nachgehen zu können. Der Psychoanalytiker sitzt am Kopfende des Couches seitwärts im Sessel, um den Analysanden den notwendigen Freiraum zu gewährleisten und nahe genug zu sein, um gemeinsam nachdenken zu können. Je höher die Frequenz, umso eher können unangenehme libidinöse oder affektive Regungen aufgefangen werden bzw. neue Ideen oder Gedanken angesprochen werden.

Das modifizierte Setting: Es besteht die Möglichkeit das Setting modifiziert (Frequenz: 2 Sitzungen pro Woche) im Sitzen zu gestalten. Dadurch wird der regressive Prozess beschränkt, was in manchen Fällen (z.B. frühe schwerwiegende Störungen) notwendig sein kann. 

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